Jeder Patient wird bei Neuaufnahme im Health Center registriert und bekommt eine Patientenakte. Danach werden sie der Reihe nach behandelt. Notfallpatienten werden in der Regel direkt ins Behandlungszimmer gebracht, wo eine Erstversorgung stattfindet und der Arzt direkt hinzugezogen wird.
In Zukunft soll auch ein Triage-System eingeführt werden, um bei einem noch höheren Patientenaufkommen besser einschätzen zu können, welcher Patient zuerst behandelt werden muss.
Die meisten Behandlungen wie Wundreinigung, Behandlung von Abszessen und die Gabe von Medikamenten werden von den Krankenschwestern und -pflegern alleine durchgeführt. Zudem stellen die Krankenschwestern und -pfleger, um Geld zu sparen, selbst Tupfer, Kompressen und Umschläge für Röntgenbilder her. Tupfer und Kompressen werden anschließend im Autoklave sterilisiert. Materialien, wie Nadelhalter, Nierenschalen, Pinzetten, werden nach Gebrauch gereinigt, desinfiziert und durch Abkochen oder in einem Autoklave sterilisiert. Dafür gibt es im Krankenhaus zwei Decontamination Places.
Für die Körperpflege und Ernährung sind in erster Linie die Angehörigen der Patienten selbst verantwortlich. Die Krankenschwestern und -pfleger geben nur in schwereren Fällen Hilfestellung. Daher sind rund um die Uhr viele Angehörige anwesend.
Es gibt nur ein Waschbecken mit fließend Wasser. Ansonsten werden überall Wassereimer mit einem Wasserhahn aufgestellt, wo sich Patienten und Mitarbeiter die Hände waschen können. Warmes Wasser gibt es nicht. Für die ambulanten und stationären Patienten stehen zwei und für die Mitarbeiter eine Steh-Toilette zur Verfügung. Zum Spülen muss aus einem kleinen Eimer Wasser nachgeschüttet werden. Für die stationären Patienten gibt es noch eine Duschkabine zum Waschen und Duschen. Da es keine Waschmaschinen gibt, wird die gesamte Krankenhauswäsche mit der Hand gewaschen. Dazu zählen alle Decken, Bezüge und Kopfkissen, sowie sterile Tücher die im Kreißsaal und Minor Theater gebraucht werden. Da es zu viel Arbeit wäre so viel Wasser zu kochen, werden alle Sachen nur mit kaltem Wasser gewaschen. Wenn ein Laken in der Wäsche nicht mehr sauber wird, muss es leider entsorgt werden. Zum Trocknen wird die Wäsche im Innenhof aufgehängt. In der Regenzeit kann es vorkommen, dass es schwierig ist trockene, frische Laken zu bekommen. Wenn möglich, wird die Wäsche dann in einem leeren Patientenzimmer aufgehängt.
Es kommt immer wieder zu Stromausfällen, deshalb ist es gut, dass das Faraja inzwischen einen Generator hat, der alle wichtigen medizinischen Geräte am Laufen halten kann.
Mit dem Umzug in den Neubau des Faraja Hospital, gibt es viele Veränderungen im Krankenhausalltag, die die Patientenversorgung erleichtern und verbessern.
Mit am wichtigsten ist die Verfügbarkeit von fließend Wasser im Neubau des Faraja Hospital. In allen Abteilungen stehen nun Waschbecken mit fließend Wasser zur Verfügung und auch die Toiletten haben eine automatische Klospülung. Neben getrennten Toiletten für Frauen und Männer, gibt es im Neubau auf jeder Etage auch mindestens eine Behindertentoilette. Zudem gibt es im Neubau auch mehrere Duschen mit fließend Wasser. Diese Errungenschaften erleichtern die Pflege und Hygienemaßnahmen im Alltag des Krankenhauses sehr.
Durch den Neubau des Faraja Hospital haben sich natürlich die Kapazitäten des Krankenhauses erheblich erweitert. Statt 21 Betten im alten Gebäude verfügt das Krankenhaus nun über 100 Betten und eine Überwachungsstation für instabile Patienten. Auch die Geburtenstation hat sich deutlich vergrößert und kann nun mehr schwangere und gebärende Frauen betreuen.
Da sich das Krankenhausgebäude nun über 3 Stockwerke erstreckt, wurde auch eine Rampe gebaut, über die sich Rollstühle und Betten in die oberen Stockwerke schieben lassen.
Ein neuer moderner Generator sorgt zudem für mehr Zuverlässigkeit in der Stromversorgung.